Zum Inhalt
Zur Fußzeile

Reisebericht: Pisa - Cinque Terre

Es geht los - auf zur ligurischen Küste!
Cinque Terre

Mit viel Vorfreude, guter Laune und unseren Radoutfits im Gepäck geht es los nach Pisa in die Toskana, um nach 5 spannenden Rad-Tagen die fünf Welten, Cinque Terre, an der italienischen Küste zu entdecken. Schon nach der Anreise mit dem Auto, flanieren wir über den Platz, wo sich der schiefe Turm von Pisa mächtig emporhebt und tatsächlich - richtig schief ist!
Nachdem wir ein paar Erinnerungsfotos geschossen haben, gibt es für uns das erste Glas italienischen Wein in der Sonne, um uns auf die bevorstehenden Tage einzustimmen.
 

Cinque Terre

Das Meer in Sicht

Nach angenehmen ersten Kilometern können wir unseren Augen kaum trauen, denn wir sehen zum ersten Mal auf dieser Radreise in Italien das wunderschöne blaue Meer, während wir uns immer mehr an Viareggio annähern und den schiefen Turm von Pisa hinter uns lassen.
Mit Rückenwind und der warmen Herbstsonne im Gesicht. Für uns steht fest, wir wollen an den Strand und radeln die letzten Kilometer direkt am Sandstrand zu einem Restaurant, um uns mit einer leckeren Pizza zu stärken.

Aufgewärmt von der Sonne und gestärkt mit einem Espresso führt uns die nächste Etappe ins Landesinnere, Richtung Lucca. Die toskanischen Hügel und stille Natur verlangen dann doch eine Windjacke und eine etwas längere Hose. Angekommen in der historischen Stadt Lucca, schlendern wir durch die niedlichen Gassen über den Piazza und es zieht uns in eine typisch italienische Bar, wo wir die aufgeweckten Unterhaltungen der Einheimischen im Hintergrund genießen.

Urlauberin vor dem schiefen Turm von Pisa

Die Berge rufen

Am heutigen Reisetag stehen einige Höhenmeter in der toskanischen Berglandschaft an, doch mit den E-Bikes sind auch diese großartig zu überwinden. Mit vollem Akku und einer Regenjacke im Gepäck machen wir uns auf den Weg, immer weiter nach oben Richtung Baumgrenze. Bei einer kurzen Snack-Pause kommt uns der Eurobike-Bus entgegen, der im vorherigen Stopp schon unsere Koffer eingesammelt hat. Der Fahrer erkennt uns auch und bleibt kurz stehen, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei und uns eine gute Weiterfahrt zu wünschen. Mit einem guten Gefühl führen wir den Anstieg fort und erkennen schon bald eine beeindruckende Veränderung in der Flora und in der Landschaft. 
 

Radfahrerin blickt auf Skulptur

Marmor-Pracht hautnah

Nachdem uns ein, zwei Lastwägen, beladen mit weißen Steinen, entgegengekommen sind, halten wir kurz an einem kleinen Parkplatz an und erschnuppern wieder langsam die salzige Meeresluft. Ein kleiner Fußweg führt hier zu einem riesigen Loch im Felsen. Wir sind neugierig und gehen noch ein paar Meter weiter. Hier muss ich stehen bleiben und kann gar nicht glauben, was wir hier sehen: es ist ein aufgelassener, weiß-schimmernder Marmorsteinbruch – der Carrara Marmor, der sich mystisch in die grün-graue Landschaft malt.

Ich muss schmunzeln und denke an unsere Eurobike Rom-Reise: ist das der Marmor, der Michelangelo für die vatikanische Pieta inspiriert hat?
Wir lassen die Räder stehen und folgen dem Weg weiter und nun öffnet sich der Berg und führt in eine wunderschöne hell-weiße Marmorhöhle, wo wir das Natur-Wunderwerk hautnah bewundern können. Ich bücke mich und ein kleiner weißer Marmorstein wandert in meine Eurobike-Radtasche als Andenken an dieses Highlight.

Das Ziel vor Augen und „Pranzo“

Nach 2000 Kilometern nach oben, geht es nun wieder Richtung blaues Meer an Küstenstraßen entlang. Befinden wir uns auf der Zielgeraden nach La Spezia?
Die atemberaubenden Küstenstraßen führen uns immer näher an unser Ziel und die Vorfreude weckt unsere müden Waden wieder richtig auf. Ich blicke zur Seite und werde von den bunten Häusern in Lerici inspiriert, vor unserer Ankunft in La Spezia noch eine Kaffeepause vorzuschlagen. Eine halbe Stunde später sitzen wir in einem kleinen Café und bestellen „Due Espressi, perfavore“ für unsere kurze Verschnaufpause bei unserer individuellen Radreise vor dem Ziel. Wir schauen den italienischen Kindern beim Planschen im schimmernden Meer zu und runzeln die Stirn, als plötzlich alle hastig aus dem Wasser laufen und sich anziehen. Ein paar Minuten davor hat eine Frau aus einem orange-pastell Haus „Pranzo!“ gerufen und nun hat jeder Eile, davonzukommen. Kein Wunder, denn wir sind in Italien und das magische Wort bedeutet – Mittagessen!

Zwei Radfahrer blicken in die Ferne

Auf den Wegen der Fünf Welten

Angekommen an unserem Ziel, der Hafenstadt La Spezia, planen wir beim Abendessen schon unsere Wanderung in Cinque Terre, den fünf Dörfern, für den nächsten Tag.
Wir entscheiden uns für die Wanderung vom letzten Dorf Monterosso nach Vernazza, eine atemberaubende Etappe an den Felsen, durch kleine Weinreben und Zitronenbäumen durch den Nationalpark. Die Anreise ist angenehm, denn wir spazieren an den Touristen vorbei und scannen die Eintrittskarten und Zugtickets von unseren Reiseunterlagen und machen uns auf, das Weltkulturerbe Italiens zu erkunden.

Zwei Radfahrer machen Selfie in La Spezia

Cinque Terre verzaubert uns

Vom letzten Dorf der Cinque Terre „Monterosso“ flanieren wir von der Zugstation zum Strand, wo wir uns ein Plätzchen am Meer suchen und den Ausblick auf die bunten Gebäude, Sonnenschirme und das dunkelblaue Meer genießen. Nach einem leckeren Mittagessen machen wir uns gemütlich auf den Weg nach Vernazza und Schritt für Schritt gewinnen wir neue Einblicke und Ausblicke auf das Dorf Monterosso und sind gespannt auf Vernazza. Durch Weinreben und kleine Gärten geht es immer weiter bergauf und wir sind froh, uns nur eine Etappe der Wanderung ausgesucht zu haben, denn laut den Reiseunterlagen kann man von Dorf zu Dorf Cinque Terre durchwandern.
Die grün-bewachsenen Hügel stimmen sich perfekt mit dem türkis-blau des Meeres ab und so wandern wir munter immer weiter Richtung Vernazza, eines der begehrtesten Dörfer der Cinque Terre.

Glückliche Radfahrerin mit Meer im Hintergrund
Gründe Landschaft mit Küste im Hintergrund

Fazit

Nach fünf unvergesslichen Tagen an der ligurischen Küste kehren wir mit wunderschönen Erinnerungen zurück. Von der ersten Erkundung des schiefen Turms von Pisa bis hin zu den malerischen Küstenstraßen und den atemberaubenden Ausblicken auf das blaue Meer war jede Etappe der Reise ein Abenteuer für sich. Mit einem Herzen voller Dankbarkeit und einer Kamera voller Erinnerungen kehren wir zurück – und die Vorfreude auf die nächste Reise ist bereits geweckt!
 

Mein Lieblingsplatz

Nach 2h Wanderung durch den Nationalpark Cinque Terre erhaschen wir die ersten Eindrücke von Vernazza, denn das Dorf versteckt sich geheimnisvoll hinter einer Buchteinkerbung in den grünen Hügeln. Die letzten Stufen sind geschafft und dann sehen wir es nun: Vernazza! Mit den typischen rot-gelben Häusern und den Fischerbooten in der türkisfarbenen Bucht sind wir sofort von der Lebensfreude des Dorfes angesteckt und können es kaum erwarten, die letzten Meter nach unten zu gehen, um endlich in den Gässchen des Dorfes anzukommen. Das ehemalige Fischerdörfchen hat seinen Charme behalten und serviert leckere italienische Teigwaren und natürlich Fischgerichte. Das angenehme Treiben und die italienischen Kartenspieler am Piazza machen den Moment perfekt – das Dorf hat es uns angetan.

Zwei Urlauber bei Aussichtspunkt auf das Dorf Cinque Terre
Bei Buchung einer Reise erhalten Sie jetzt spezielle Konditionen.