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Regionale Köstlichkeiten auf der iberischen Halbinsel

Entdecken Sie die kulinarische Vielfalt auf Ihrer Radreise
Lachsvorspeise in einem Restaurant in Tavira nahe der Römerbrücke

Die iberische Halbinsel erfüllte alle Wünsche, die man für einen erholsamen Radurlaub haben kann. Sie ist reich an spektakulären Landschaften wie steil abfallenden Klippen, versteckten Sandstränden, glasklarem Wasser, aber auch historische Städte und andere kulturelle Schätze sind zu finden. Die stolzen Bewohner blicken schließlich auf eine ruhmreiche Vergangenheit als Seefahrer zurück.

Während Ihrer Radreise in Spanien und in Portugal sollten Sie sich auch nicht die kulinarischen Schätze der beiden Länder entgehen lassen. Welche Highlights auf Sie warten, erfahren Sie hier.

Lachsvorspeise in einem Restaurant in Tavira nahe der Römerbrücke

Kulinarik in Spanien

Die spanische Küche ist äußerst vielfältig und geprägt von den verschiedensten Einflüssen und Lebenswelten der Bewohner. Die Römer und Mauren beeinflussten lange Zeit Kultur und Küche der Spanier. Reger Handel mit den Phöniziern und den Griechen brachten beispielsweise Olivenöl und Wein nach Spanien. Mit dem Aufstieg zu einer Seefahrernation und den Entdeckungen in Mittel- und Südamerika, kamen Kartoffeln, Tomaten, Paprika und noch vieles mehr ins Land und auf die Teller der Spanier.

Grundzutaten sind neben Olivenöl, Hülsenfrüchten und Reis viel frisches Gemüse und Obst. In den Regionen an der Küste werden viel und gern frischer Fisch und Meeresfrüchte zu schmackhaften Gerichten verarbeitet. Fleisch spielt in der spanischen Küche eine eher untergeordnete Rolle, außer der bekannten spanischen Schinkenspezialitäten. Gewürzt wird eher sparsam mit Salz, Pfeffer und Knoblauch. Gewürze wie Zimt, Safran und Kreuzkümmel brachten die Mauren. Zudem gibt es in Spanien vorzügliche Weine, die Sie kosten sollten.

 

Traumhaft schlemmen in Andalusien

Feinschmecker kommen in Andalusien auf ihre Kosten. An jeder Ecke duftet es nach den herrlichsten Gerichten. Ein Zwischenstopp während Ihrer Radreise durch Andalusien ist hier fast Pflicht.

Die milden Temperaturen machen es möglich, dass viele Obst- und Gemüsesorten beinahe das ganze Jahr über verfügbar sind. Frischer Fisch ist dank der ausgezeichneten Küstenlage in vielen Varianten erhältlich. Typische Gaumenfreuden der Region – neben Paella – sind:

  • Gazpacho: Eine kalte Tomatensuppe, die gerne an heißen Sommertagen genossen wird. Die Basis für die Suppe bilden Tomaten. Diese müssen reif und aromatisch sein. Weiters kommen noch Paprika, Gurken, Zwiebel, Olivenöl und Essig hinein. Vor dem Servieren wird sie für mindestens zwei Stunden kaltgestellt.
  • Pescaíto Frito: Diese Spezialität sollen Sie probieren. Für das Gericht werden verschiedene Fischarten, darunter Sardellen, Tintenfisch und Seebrassen in Mehl gewälzt und in Olivenöl gebrachten. Für mehr noch mehr Geschmack, wird ein Spritzer Zitrone hinzugefügt.
  • Pisto: Eine Art Ratatouille, das aus geschmortem Gemüse wie Tomaten, Paprika und Zwiebel zubereitet wird. Dieses einfache Gericht wird entweder klassisch mit einem Spiegelei gegessen oder als Beilage zu Fisch.
Paella

Mallorquinische Gaumenfreuden entdecken

Die Küche Mallorcas ist eher ländlich geprägt mit rustikalen Gerichten. Die Zutaten dafür werden vor Ort produziert. Gute Restaurants finden Sie häufig im Landesinneren, abseits der typischen Touristengebiete an den Küsten. Wer authentische Speisen auf der Radreise auf Mallorca probieren möchte, sollte Lokale aufsuchen, die auch von Einheimischen besucht werden.

Auf der Insel wird gerne Fleisch gegessen. Oft stehen Lamm, Kaninchen oder Spanferkel auf der Speisekarte. Dazu gibt es alle möglichen Variationen von Gemüse. Fisch wird häufig vom Festland importiert. An den Küsten wird er auch fangfrisch in den Lokalen angeboten. Probieren sollten Sie:

  • Pamboli: Eine typische Vorspeise, die dem italienischen Bruschetta ähnlich ist. Grundlage dieses Gerichts ist eine Scheibe Landbrot, das auf einer Seite geröstet wird. Das Brot wird auf der gerösteten Seite mit Knoblauch und Tomate eingerieben und mit Olivenöl beträufelt. Bei dem nun folgenden Belag ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. Beliebt sind Schinken, Käse, verschiedenstes Gemüse oder Fisch.
  • Tumbet: Dabei handelt es sich um einen Gemüseauflauf aus Auberginen, Paprikaschoten, Kartoffeln und Tomaten. Aus den Tomaten wird zusammen mit Knoblauch eine dicke Soße eingekocht. Diese wird über das Gemüse gegeben und im Backofen geschmort. Gewürzt wird traditionell nur mit Pfeffer und Salz, damit das Gemüse seinen vollen Geschmack entfalten kann.
  • Hierbas de Mallorca: Nach einem guten Essen darf ein Hierbas nicht fehlen. Dem Anislikör werden zusätzlich unterschiedliche Kräuter zugefügt, woraus sich eine große Vielfalt an Geschmackrichtungen ergibt.
Mittagssnack in Petra

Spezialitäten aus Portugal genießen

Die portugiesische Küche ist vielleicht nicht so bekannt, wie andere europäische Landesküchen, aber ein genauerer Blick lohnt sich. Als ehemalige Handelsmacht konnte Portugal Kolonien in Brasilien, Afrika, Asien, Indien und China vorweisen. Über die Seewege fanden neue Lebensmittel und Gewürze Einzug in Portugals Küchen. Außerdem wurden teilweise traditionelle Gerichte der Kolonien übernommen.

Heutzutage werden in der portugiesischen Küche hochwertige Zutaten wie Olivenöl, frischer Fisch und Meeresfrüchte, regionales Fleisch aus dem Hinterland und viel Gemüse verwendet. Diese Gerichte sind der herzhaften Hausmannskost zuzuordnen. Gewürzt wird eher zurückhaltend mit Knoblauch, Koriander, Muskat, Oregano, Paprika sowie der portugiesischen Spezialität Piri Piri (eine kleine rote Chilischote). Zudem sollten Sie die qualitativ hochwertigen Weine probieren.

Das kommt auf Portugals Teller

Vielfältig wie das Land präsentiert sich auch die Küche, aber ein Gericht werden Sie während Ihrer Radreise in Portugal überall auf der Speisekarte finden: den Bacalhau. Der Stockfisch gilt als Nationalgericht Portugals und nicht umsonst heißt es im Volksmund, dass es für jeden Tag des Jahres ein Bacalhau-Rezept gibt. Ein weiteres Gericht, das die Wichtigkeit von Fisch und Meeresfrüchten in der Küche betont, sind die Sardinhas assadas. Die gegrillten Sardinen dürfen auf keiner Karte fehlen und sind gern gesehene Speisen bei einem Picknick.

Ebenfalls typisch portugiesisch sind die zahlreichen Suppen und Eintöpfe. Die Caldo Verde ist eine Grünkohlsuppe mit Kartoffeln. Diese wird mit Maisbrot und Chouriço serviert. Beim Cozido à portuguesa handelt es sich um einen Eintopf mit Schwein, Rind und Huhn, Chouriço, Grünkohl, Karotten und Kartoffeln. Je nach Region werden noch weitere Bestandteile hinzugefügt. Gereicht wird dazu ein guter Portwein. 

Süßspeisen sind im portugiesischen Leben unverzichtbar und Teil des maurischen Erbes. Sie  werden mit viel Zucker und Zimt zubereitet. Die berühmten Pasteis de Belém wurden über Macao auch in Südostasien beliebt.

Wer durch Portugal radelt kommt am Portwein nicht vorbei. Dieser Likörwein wird gerne zu Desserts genossen. Durch den Zusatz von Branntwein wird der Gärungsprozess unterbrochen und während der Lagerung entsteht der charakteristische Geschmack.

gegrillte Sardinen mit Kartoffeln

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