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Südtiroler Genussradeln

Radfahren und Genuss ein perfektes Match
Radpause am Reschensee

Die nördlichste Provinz Italiens versprüht einen besonderen Charme, denn in kaum einer anderen Region Europas treffen so viele Gegensätze aufeinander: Zum einen ist der Norden von den atemberaubenden Bergformationen der Dolomiten geprägt, während sich im Süden das mediterrane Klima mit den Wein- und Obstgärten mit über 300 Sonnenstunden pro Jahr bereits spüren lässt.

Diese spannenden Gegensätze machen Südtirol zu einer idealen Region für Radreisen, denn hier findet jeder die passende Auszeit für sich. Erkunden Sie die Täler auf bestens ausgebauten Radwegen, vorbei an wildromantischen Flüssen, weitläufigen Obstgärten, mit vielfältigen Einkehrmöglichkeiten und immer im Blick die spektakuläre Bergwelt. In Südtirol wird jeder zum Genussradler. Schauen wir uns daher die Südtiroler Küche etwas genauer an.

Radpause am Reschensee

Zu Tisch in Südtirol

Die Südtiroler sind tief mit ihren Wurzeln verbunden und leben ihre althergebrachten Bräuche und Traditionen. Viele Sitten sind geprägt vom harten entbehrungsreichen Leben der Bergbauern. Gelebte Tradition lässt sich perfekt mit Genuss verbinden, denn was wären gesellige Zusammentreffen ohne die passende kulinarische Begleitung.

Die Küche Südtirols ist vielfältig wie das Land selbst. In den zahlreichen Buschenschänken, Wirtshäusern oder Pizzerien werden Sie von bodenständiger Hausmannskost – gerne auch neu interpretiert - bis zur mediterranen Küche alles finden, was das Herz begehrt.

Zudem blickt Südtirol auf eine 3.000-jährige Tradition im Weinbau zurück. Auf 5.700 Hektar erstrecken sich die Weingärten Südtirols. Dort gedeihen ausgezeichnete Weißweine Weißburgunder oder Gewürztraminer. Aber auch Liebhaber von Rotweinen kommen auf ihre Kosten. Bekannte Weine sind etwa Vernatsch oder Lagrein. Die sonnigen Tage mit den kühlen Nächten sind ideal für die Trauben, um ihre volle Aromatik zu entfalten.

Traditionelle Küche mit Genuss

„Die Kochkunst ist eine Liebesgeschichte… Man muss sich in die Erzeugnisse und die Menschen, die diese machen, verlieben.“

Alain Ducasse

französischer Koch und Autor

Das kulinarische Südtirol ist stark von den Nachbarländern und Regionen geprägt. Besonders deutlich wird der Einfluss in der Region um Bozen sichtbar. Das Gebiet gilt als die Schnittstelle zwischen dem alpenländisch geprägten Teil und den bereits beginnenden mediterranen Einflüssen.

Einige der bekanntesten traditionellen Gerichte sind:

  • Knödel in allen Geschmacksrichtungen. Ob als herzhafte Spezialität mit Speck oder Spinat oder als süße Variante mit Marillen- oder Zwetschken. In Südtirol findet jeder den passenden Knödel für sich.
  • Speck ist eine weitere Spezialität in Südtirol. Bei diesem zeigt sich wieder der Ideenreichtum der Südtiroler: Sie haben die alpenländische Tradition des Räucherns mit der Lufttrocknung aus Süditalien geschickt miteinander kombiniert. Dadurch entsteht ein einzigartiger Geschmack aus rauchig, würzig und salzig.
  • Südtiroler Schittlbrot (Schüttelbrot) darf in dieser Aufstellung nicht unerwähnt bleiben. Das knusprige Roggenbrot ist eine beliebte Beilage zu vielen Mahlzeiten. Bei einer Brettlmarende (Brettljause) darf es auf keinen Fall fehlen

 

Einer der bekanntesten kulinarischen Bräuche ist das Törggelen im Herbst. Entstanden ist er vermutlich in der Gegend um das Eisacktal. In gemütlicher Runde werden der junge Wein und allerlei Südtiroler Köstlichkeiten wie Schlutzkrapfen, Knödel oder Surfleich verkostet. Der Name leitet sich von der „Torggl“, der hölzernen Weinpresse der Bauern ab.

Klassische südtiroler Knödel

Südtiroler Küche neu interpretiert

Auch wenn die Südtiroler traditionsbewusst sind, verschließen sie sich anderen Einflüssen auf keinen Fall. Es kommt eher zu einer reizvollen Verschmelzung zwischen Altbewährtem und Modernem.

Auf Ihrer Radreise durch diese wunderschöne Region werden Ihnen ausgezeichnete Restaurants und andere Einkehrmöglichkeiten begegnen, die diese Einflüsse in ihrer Speisekarte aufgenommen haben. Ein besonders wichtiges Thema in diesem Zusammenhang ist die Rückbesinnung auf Nachhaltigkeit und Lokalität. Viele Gastronomen verwenden saisonale Produkte, die in der Region verfügbar sind für ihre kulinarischen Neuinterpretationen. Noch nie war ein bewusstes Essen genussvoller als jetzt.

Wanderrast am Waltherplatz von Bozen mit einem Aperitiv und einer mit luftgetrocknetem Schinken und Rucola belegten Foccacia

Genuss zu jeder Jahreszeit

Das Naturparadies Südtirol ist zu jeder Jahreszeit zauberhaft. Ausblicke auf die noch verschneiten Alpen, glasklare Seen, die Abkühlung versprechen, malerische Weingärten – wie herrlich. Aber jede Jahreszeit hat ihre eigenen saisonalen Schmankerln, die Sie verkosten sollten. Auf Ihrer Radreise im Frühling locken die Obstblüte und der Spargel. Besonders der berühmte Terlaner Spargel sei Ihnen ans Herz gelegt. Machen Sie auf der Reise gen Süden am Etschradweg Rast für diesen Genuss.

Ihnen steht der Sinn eher nach etwas Herzhafterem? Probieren Sie die Schlutzkrapfen mit einer herrlich frühlingshaften Füllung aus Spinat und Ricotta. Sie werden begeistert sein!

Im Sommer, wenn es im Süden Italiens zu heiß wird, ist eine Sommerfrische in Südtirol genau die richtige Auszeit. Ein kurzer Sprung ins kühle Nass und schon geht es weiter. Am besten zum nächsten Lokal, um die schmackhaften saisonalen Produkte zu verkosten.

Jetzt ist Erntezeit für allerlei Obst. Äpfel, Marillen, Zwetschken, Kirschen und Erdbeeren warten. Können Sie den süßen Duft von flaumigen Marillenknödeln schon riechen? Es gibt doch nichts Herrlicheres nach einem Tag am Rad durch den schönen Vinschgau.

Wenn sich die Blätter der Bäume bunt färben und die Temperaturen sinken, dann steht Ihre Radreise im Herbst vor der Tür. Mit ihm startet die Apfel- und Kastanienernte. In den Küchen duftet es verführerisch nach Apfelstrudel, Apfelringen und anderen süßen Sünden. Nun ist auch die Zeit des Törggelens angebrochen.

Im Winter wenn es kalt ist, steigt auch die Lust auf deftige Speisen. Die Südtiroler Küche bringt zu dieser Jahreszeit Wildgerichte auf den Teller. Eintöpfe und Suppen mit Linsen, Bohnen oder Geste sind ebenfalls typische Gerichte im Winter.  Für Süßspeisen werden Zitrusfrüchte aus Süditalien in köstliche Orangenkuchen oder Zitronenkekse verwandelt.

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