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Reiseberichte aus Venetien und der Toskana

Unser Herbstspecial mit Erfahrungen von Hannes und Michaela
Radfahrerin mit Weinreben

Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um die Schätze Italiens zu entdecken. Wenn die Landschaft in warmen Farben erstrahlt und die Weinlese in vollem Gange ist, laden die Regionen Venetien und die Toskana zu unvergesslichen Raderlebnissen ein. In unserem Herbstspecial nehmen wir Sie mit auf zwei einzigartige Reisen: die Radreise Venetiens Villen und Wein mit Charme (wird diese Saison von der Venetien Sternfahrt ersetzt) mit Michaela und die Sternfahrt Toskana mit Hannes.

Radfahrerin mit Weinreben

Hannes zeigt uns auf seiner Radreise in der Toskana die Region ihrer schönsten Seite. Von sanften Hügeln und üppigen Weinbergen bis hin zu den beeindruckenden mittelalterlichen Türmen von San Gimignano – diese Reise vereint das Beste, was die Toskana zu bieten hat.

Michaela hingegen führt uns auf ihrer Radreise in Venetien durch die malerischen Prosecco-Hügel, vorbei an beeindruckenden Villen und charmanten Städten wie Vicenza und Marostica. Diese Region begeistert nicht nur mit ihren kulturellen Schätzen, sondern auch mit der Gastfreundschaft ihrer Bewohner und kulinarischen Genüssen.

Begleiten Sie Hannes und Michaela auf den Highlights dieser abwechslungsreichen Radreisen in Italien und lassen Sie sich von der Schönheit des Landes im Herbst verzaubern. Ob gemütliche Weinfahrten oder anspruchsvolle Anstiege, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Ausflug durch das Val di Nievole

Hannes

Ein Blick aus dem Fenster und ein Lächeln im Gesicht. Der Grund – schönes warmes Wetter erwartet uns am heutigen Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück steigen wir topmotiviert auf die Räder. Endlich geht es los. Das Val di Nievole ist ein landschaftliches Juwel, mit dem Rad geht es vorbei an üppigen Weinbergen. Immer wieder sind sanfte Hügel zu bewältigen, aber mit unseren E-Bikes ist das kein Problem.  soweit das Auge reicht, zudem liegen sehr viele Villen, teils gut versteckt, auf dieser Strecke. Jetzt wissen wir auch, warum das Tal übersetzt den Namen „Tal der Blumen“ trägt. Mehr als 1500 Gärtnereien sind hier in der Gegend ansässig. Wir radeln weiter und kommen nach 50 Kilometern am späten Nachmittag wieder im Hotel an. Am Abend geht es in die Stadt und wir freuen uns schon auf die Pizza und auf ein Gläschen Wein, welches dann im Gastgarten einer Osteria genossen wird.

Altes Örtchen in der Toskana

Kunst und Kultur in Vicenza

Michaela

Unsere heutige Etappe führt uns auf einer durchgehend flachen Strecke zum Ziel Vicenza. Nach der Fahrt durch die Prosecco-Hügel ist dies eine willkommene Abwechslung. Die Stadt ist berühmt für ihre reiche Kunst- und Kulturszene sowie für die architektonischen Meisterwerke des berühmten Architekten Andrea Palladio. Wir parken unsere Räder und erkunden zu Fuß die engen Gassen und historischen Plätze von Vicenza. Besonders das Teatro Olympico hat es uns angetan. Eine der faszinierendsten Eigenschaften des Theaters war die illusionistische Architektur der Bühnenkulissen. Diese wurden so gestaltet, dass sie eine dreidimensionale Perspektive erzeugen, die den Eindruck einer weitläufigen Stadtlandschaft vermittelt. Unser Tag in Vicenza ist unvergesslich. Die Kombination aus einer entspannten, flachen Fahrt und der kulturellen Fülle der Stadt machen diesen Ausflug zu einem wahren Genuss.

Basilica Palladiana in Vicenza

Highlight-Etappe nach San Gimignano

Hannes

Scheinbar haben wir eine perfekte Woche erwischt. Auch heute gibt es wieder Sonnenschein pur und es ist sogar noch ein wenig wärmer als am Vortag. Alex, der Leiter unserer Eurobike-Station Toskana, transportiert uns heute zusammen mit anderen Gästen mit dem Eurobike-Bus nach Casciana Terme, wo uns laut ihm die schönste Etappe dieser Sternfahrt erwartet. Durch Weinstöcke und sanfte Hügelketten geht es auf wunderbaren Wegen länger bergauf. Nach einem kurzen, aber steilen Anstieg dann eine Überraschung: Im kleinen Dorf Iona sieht man plötzlich unsere Eurobike-Fahne. Stationsleiter Alex steht davor und hat schon eine Flasche Prosecco in der Hand. Da muss man wohl stehen bleiben und kurz anstoßen.

 

Nach einer kurzen Rast folgt ein letzter Anstieg, bevor wir von weitem die Silhouette der weltberühmten mittelalterlichen Türme von San Gimignano sehen. Diese Stadt ist sehr sehenswert und hat einiges zu bieten. San Gimignano wird auch „das Manhattan der Toskana“ genannt. Viele Leute tummeln sich hier, während wir die Räder durch die Gassen schieben und uns einen Platz zum Genießen suchen. Wir beobachten das Geschehen eine Weile lang, bevor wir weitermüssen, denn Alex bringt uns wieder zurück zum Hotel. Unser Stationsleiter hat uns nicht zu viel versprochen – heute haben wir die ursprüngliche Toskana kennengelernt und fast 1000 Höhenmeter und 60 Kilometer geschafft – da haben wir uns am Abend ein gutes Abendessen mehr als verdient.

Italienische Gastfreundschaft in Marostica

Michaela

Die hügelige Fahrt nach Marostica hat sich gelohnt, denn wir kommen in einer malerischen und charmanten Stadt an, die vor allem für ihr Schachbrett auf dem Hauptplatz bekannt ist. Hier wird alle zwei Jahre ein lebendiges Schachspiel mit lebensgroßen Figuren ausgetragen, die ganze Stadt nimmt an diesem einzigartigen Ereignis teil. Marostica ist auch für seine herrlichen saftigen Kirschen bekannt. Die imposante Ringmauer, die man schon von weitem sieht, ist eine der wichtigsten mittelalterlichen Wehranlagen Venetiens. Diese beeindruckende Befestigungsanlage erinnert uns an die majestätische chinesische Mauer.

Trotz Regen ist dieser Tag ein unvergessliches Erlebnis. Die Arcaden und Straßencafés bieten uns nicht nur Schutz, sondern auch die Gelegenheit, die italienische Kultur und Gastfreundschaft in vollen Zügen zu genießen.

Piazza degli Scacchi in Marostica
Blick auf die Weinberge

Hannes‘ Fazit

Was haben wir vor der Reise schon alles von der Toskana gelesen oder gehört: nicht nur eine atemberaubende Landschaft, reiche Kultur, exzellente Küche und fantastische Radwege, sondern auch sanfte Hügel und malerische Dörfer, bis hin zu beeindruckenden Weinbergen. Dass sich diese Aussagen bestätigen, hat sich während dieser Woche eindrucksvoll gezeigt. Das wunderschöne Hotel, der bezaubernde Ort und die Radtouren haben uns begeistert. Diese Sternfahrt lässt kein Highlight der Toskana aus. Meine Frau und ich werden sicher nicht das letzte Mal in der wundervollen Toskana gewesen sein. Wir kommen wieder – vielleicht schon im nächsten Jahr. Die Vorfreude ist auf jeden Fall jetzt schon da.

Michaelas Fazit

Unsere Radwoche mit Freundinnen in die Prosecco-Hügel von Venetien galt der Schönheit und Vielfalt dieser Region. Die Kombination aus malerischen Städten, köstlichem Prosecco, ausgezeichneter Kulinarik und der Möglichkeit, die Gegend mit dem Fahrrad zu erkunden, machte unsere Doppelsternfahrt zu einer unvergesslichen Reise. Wir haben so viel erlebt, gesehen und sind viele Kilometer geradelt, dass wir am Ende der Woche das Gefühl hatten, mindestens 2-3 Wochen unterwegs gewesen zu sein. Am liebsten würden wir die Reise sofort wieder machen.

Hannes‘ Lieblingsplatz

Meine Frau und ich haben während unserer Radwoche in der Toskana viel gesehen und erlebt. Ein Platz hat es uns besonders angetan: Am Monte Pisano angekommen folgt man der Abfahrt für etwa 200 Meter mit dem Rad. Dort kommt diese famose Stelle, wo man einen unglaublichen Blick auf das Meer und auf Pisa hat. Da fährt man trotz Abfahrtsgeschwindigkeit nicht vorbei – da muss man einfach stehen bleiben und das einzigartige Panorama genießen.

Monte Pisano

Michaelas Lieblingsplatz

Ein etwas anspruchsvollerer Anstieg erwartete uns auf dem Weg nach Asolo. Zum Glück hatten wir E-Bikes gebucht! Unsere Anstrengungen machten sich aber bezahlt, als wir schließlich in der malerischen Stadt Asolo ankamen. Die engen, verwinkelten Gassen, die historischen Gebäude und die charmante Atmosphäre faszinierten uns sofort. Wir parkten unsere Räder und erkundeten die Stadt zu Fuß. Dabei entdeckten wir großartige Aussichtspunkte und genossen das Panorama über die beeindruckende Hügellandschaft der Region. Die perfekte Mischung aus Landschaft und Kultur.

Fernblick von Asolo
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