Von Meran aus führte uns unsere Reise weiter zwischen Apfelplantagen und Weingärten entlang wunderbarer kleiner Ortschaften wie Lana, Nals, Andrian, Terlan. Nun befanden wir uns endlich in dem typischen, idyllischen Südtirol, welches meine Freundin so sehr liebt. Jetzt verstand ich, wovon sie immer sprach, wenn sie von ihrer 2. Heimat berichtet. Sie kannte sich hier aus, wie in ihrer eigenen Westentasche und erblühte förmlich beim Anblick der Gebirgszüge und der ihr vertrauten Gegend.
Neben unserer sportlichen Tätigkeit beobachteten wir Bauern bei ihrer harten, täglichen Arbeit in den Wein- und Obstgärten, erlebten die Südtiroler Gastfreundlichkeit und erfuhren bei dem ein oder anderen Gespräch so einiges über die Südtiroler Geschichte und den Weinanbau. Es sind wahrhaftig die Menschen und die Geschichten, die Südtirol zu dem machen, was es ist.
Mit einem überwältigenden Blick auf den Rosengarten und den Schlern, vorbei an Schloss Sigmundskron landeten wir schließlich in Bozen.
Ein Besuch bei kleinen Dorfläden ließ unser kulinarisches Herz höher schlagen. Von Kaminwurze über Speck und Bergkäsbis hin zu Schüttelbrot - wir fanden alles, was unser Schlemmerherz begehrte. Zum Glück gab es ja den Koffertransport ;) Wer die Möglichkeit hat, sollte unbedingt die leckeren Strauben probieren, welche in Südtirol als süße Nachspeise serviert werden.
Von Bozen aus lohnt es sich definitiv den Anstieg auf der Radroute nach Eppan auf sich zu nehmen, man wird nämlich auf der Fahrt zwischen den Weingärten mit einem unbeschreiblichen Blick auf den Kalterersee belohnt. Ein Sprung ins kühle Nass an heißen Tagen lohnt sich auch hier allemal, zählt dieser doch zu den wärmsten Seen der Alpen. Also nicht vergessen: Badesachen einpacken! Auch ein Abstecher zu den zwei Montigglerseen ist möglich und sehenswert, wenn man genügend Zeit mit sich bringt.