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Reisebericht Starnberger See

Ursula erzählt von ihrer Radreise.
Boote am Ammersee

Anfang August ist es endlich soweit. Nachdem ich jetzt schon seit längerer Zeit bei Eurobike arbeite, beschließe ich gemeinsam mit meinem Mann und meinen Eltern eine Radreise in Deutschland zu machen. Auch wenn wir vor allem in Bayern zahlreiche wunderschöne Radreisen im Angebot haben, steht für uns schnell fest: Die Starnberger See Sternfahrt soll es werden. Und so machten wir uns vor wenigen Wochen auf, um Richtung Bayern zu fahren. 

Wie es mir bei meiner ersten Radreise ergangen ist? Lesen Sie am besten selbst. 

Boote am Ammersee

Anreise durch das schöne grüne Bayern

Voller Vorfreude auf unsere Radtour fahren wir mit unserem top ausgestatteten Firmenbus in Richtung Starnberger See. Bei einem gemeinsamen Mittagessen im herrlichen Gastgarten des Tutzinger Hofs genießen wir die sonnigen Mittagsstunden und können es kaum erwarten, die erste Etappe unserer Radreise in Bayern in Angriff zu nehmen.

Am Nachmittag startet dann endlich unser Ausflug zum Ammersee und wir merken schnell: Mit unserer Radreise haben wir definitiv die richtige Wahl getroffen, denn der Ort Herrsching und das malerische Schlösschen mit den zauberhaft angelegten Blumenbeeten im Kurpark haben uns vom ersten Moment an begeistert. 

Auch die kleine Seejungfrau von Hilde Grotewahl und der Blick auf den See laden zum Verweilen ein und wir genießen einen Drink in einer Strandbar mit Karibikflair.

Geschichte, Genuss und Erholung am Starnberger See

Beim ausgiebigen Frühstück im Hotel Seeblick am nächsten Tag genießen wir die reiche Auswahl und stärken uns bei sehr angenehmen Temperaturen im Gastgarten des Hotels für die bevorstehende Etappe. Unsere Freude auf die Rundfahrt um den Starnberger See ist besonders groß, schließlich steht ein Besuch in der Heimat der Kaiserin Sissi von Possenhofen an - ein geschichtsträchtiger Tag erwartet uns. Bei traumhaftem Wetter starten wir den Rundweg um den Starnberger See. Das ideale Zusammenspiel aus schattenspendenden Waldwegen und sonnigen Bademöglichkeiten mit grünen Rasenflächen ist gerade bei Radreisen im Hochsommer ideal. Die flach abfallenden Kieselstrände entlang des Sees nutzen wir auch gleich, um uns ein wenig zu erfrischen.

Ein kurzer Stop für den Blick auf die Roseninsel muss ebenfalls sein und an so einem warmen Tag darf auch ein kühles Blondes im Forsthaus am See nicht fehlen. Leider ist zu unserer großen Enttäuschung das Sissi Museum geschlossen und das Schloss Possenhofen in Privatbesitz, doch wir genießen den Blick auf den Garten und das Schloss der Kaiserin.

Weiter geht’s durch Starnberg: Hier herrscht reges Treiben. In einem der Beach Clubs, einer Seebar oder einem Strandcafé lässt sich ein Kaffee oder ein Eis wunderbar genießen.

Wer Lust hat, besucht eines der Museen und taucht so in die Geschichte Bayerns ein. Alte Skulpturen, berühmte Bilder und andere Schätze aus längst vergangener Zeit sind hier zu bestaunen.

An der westlichen Seite des Starnberger Sees machen wir Halt bei der Votivkirche, die für König Ludwig II als Gedenkstätte erbaut wurde. Der Bauauftrag wurde Julius und Rudolf Hofmann, sowie dem Künstler Prof. August Spieß erteilt, welche zuvor auch am Bau des Schlosses Neuschwanstein beteiligt waren.

Nach einem ereignisreichen Tag kommen wir schließlich wieder im Hotel an, wo wir ein ausgezeichnetes Abendessen genießen, das Augenfreude und Gaumenschmaus zu gleich ist.

Körper und Geist, Kloster Andechs

Das Kloster Andechs lädt uns zur Stille und zum Gebet ein. Wir bewundern die prunkvolle Gestaltung der Kirche und bei einem Rundgang durch die zahlreichen kleinen Räume im Kloster wird uns das Leben und die Arbeit in früheren Zeiten eindrucksvoll nähergebracht.

Auch kulinarisch hat das Kloster einiges zu bieten: Im Klosterladen gibt es das in der eigenen Brennerei hergestellte Hochprozentige und im Gastgarten lassen wir uns die Köstlichkeiten aus der Brauerei Andechs schmecken.

Gestärkt mit einer typisch bayerischen Weißwurst und einer Breze radeln wir weiter.

Wir sind übrigens mit zwei E-Bikes und zwei normalen Rädern unterwegs, was absolut die richtige Wahl war. Mein Mann und ich können dadurch ein wenig powern und meine Eltern haben die Möglichkeit, durch die E-Bikes etwas gemütlicher zu radeln.

Landschaftlich sind wir verzaubert von den idyllischen Wegen und dem schönen Wechsel von blühenden Wiesen, schattenspendenden Wäldern, Alleen und kleinen Dörfern. Immer wieder halten wir kurz an, um die Landschaft zu genießen. Zurück am Starnberger See können wir nicht widerstehen und nutzen ein weiteres Mal die Möglichkeit einer Erfrischung im glasklaren Wasser. Welch eine Wohltat!

Zauberwald der Ruhe rund um den Ostersee

Leider auch schon der letzte Tag unserer Radreise, der uns in Richtung Riegsee führt. Natürlich lassen wir auf unserer Tour dorthin den großen Ostersee und den Fohn-See nicht links liegen. Und der Abstecher lohnt sich absolut: Unglaubliche Ruhe, ein traumhafter Ausblick, blühende Disteln mit tanzenden Schmetterlingen und der Geruch nach feuchter Walderde verzaubern uns. In Iffeldorf finden wir neben der Kirche St.Vitus einen schönen Platz zum Auftanken der Räder, da wir am Vortag vergessen hatten den Akku aufzuladen. Gleich daneben befindet sich das Keramik Atelier von Ruth Hartung mit einer Welt aus Kunst und Design.

Auch an diesem Tag hat uns die Tour begeistert. Die schönen Tage gehen zu Ende und etwas wehmütig treten wir unsere Heimreise an.

Ursula sitzt am Steg am Riegsee
Ursula Eder

Bis bald, Ursula

Ursula Eder
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