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Reisebericht Madeira Rundfahrt

Einzigartige Radreise entlang der Küste und durch die unberührte Natur von Madeira
Zwei Radfahrerinnen vor den berühmten Strohhäusern von Santana

Im Oktober 2024 durfte ich bereits meine zweite Mitarbeiter on Tour Reise antreten. Da ich schon länger die atemberaubende und einzigartige Natur auf Madeira erkunden möchte, bietet sich der Radurlaub "Madeira Rundreise" praktisch von selbst an. Die Auswahl ist schnell getroffen und die Flüge sind gebucht, somit steht der Vorfreude auf diese Originalreise inmitten der wunderschönen Natur nichts mehr im Wege. 

Zwei Radfahrerinnen vor den berühmten Strohhäusern von Santana

Angekommen in Portugal, beziehen meine Freundin und ich unser Zimmer im Hotel in Caniço und genießen den herrlichen Blick auf den Atlantik. Wir erkunden den malerischen Ort entlang der Küste zu Fuß. Die bunten Häuser und blühenden Gärten laden zum Flanieren ein und wir finden ein charmantes Restaurant, in dem wir die ersten lokalen Gerichte verkosten.

1. Etappe: Ein entspannter Start

Da die Madeira-Rundreise mit einigen Höhenmetern verbunden ist, gibt es bei dieser Reise zu Beginn der ersten drei Radetappen jeweils einen Transfer zum Startpunkt. Dadurch überbrücken wir bereits einige Höhenmeter und können problemlos losradeln.

Nachdem wir mit dem ersten Transfer in Camacha ankommen, erwartet uns die Radübergabe und ein ausführliches Toureninformationsgespräch. Nach einer kurzen Testfahrt auf unseren Leihrädern sind wir somit perfekt für die bevorstehenden Abenteuer gerüstet und fühlen uns bereit, die erste Etappe nach Porto da Cruz zu radeln. Die Strecke führt uns über kaum befahrene Straßen, durch unberührte Landschaften, vorbei an Eukalyptuswäldern. Die erste wohlverdiente Pause legen wir beim Aussichtspunkt Miradouro da Portela ein. Von dort aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf den Adlerfelsen und die umliegende Natur.

Die letzten Kilometer radeln wir bergab mit wunderschönem Blick auf Porto da Cruz und das dahinterliegende Meer. Eine Abkühlung in dem einzigartigen Meerwasserpool mit Aussicht auf die Berge und den Atlantik haben wir uns nach der ersten Radetappe reichlich verdient.

Küstenblick Porto da Cruz

2. Etappe: Mit perfektem Wetter radelt es sich fast von selbst

Am nächsten Morgen fahren wir auf der Inselradtour wieder mit dem Transfer zum Startpunkt der Radetappe nach Santana, wo wir noch vor dem Losradeln die Casa de Colmo, die traditionellen Strohdächer der Region, besichtigen. Anschließend starten wir bei strahlendem Sonnenschein die Radroute nach São Vicente. Die Strecke ist durch abwechslungsreiche Flora und Fauna geprägt und bietet grandiose Ausblicke auf die Küste.

In São Vicente angekommen, beschließen wir, die Radetappe nach Bezug der liebevoll ausgewählten Unterkunft noch ein wenig zu verlängern und nach Seixal zu radeln, um uns dort den Ort und die Naturbecken genauer anzusehen. Die Becken sind durch die Felsen vom Meer abgetrennt, sodass das Wasser in den Pools ruhig und super zum Schwimmen ist.

Auf dem Weg nach Seixal werden wir bereits von einigen kleineren Wasserfällen und begrünten Felsen begleitet.

Traditonelle Häuser mit Strochdächern von Santana

3. Etappe: Eine Kombi aus Bike & Hike

Heute steht uns der letzte Transfer auf der Blumeninsel Madeira bevor, mit diesem überbrücken wir nicht nur die anfängliche Steigung zum Ausgangspunkt, sondern auch die ersten 13 Rad-Kilometer, da die Strecke wegen Waldbränden gesperrt ist. Hierrüber ist unser Fahrer bestens informiert und er lässt uns die Radetappe somit am nächstmöglichen Punkt starten. Nach den ersten Kilometern entscheiden wir uns für eine Wanderung zu den faszinierenden Fanal-Moores, welche sich direkt entlang der Route befinden und einen Besuch wert sind. Danach geht es zurück auf die Räder mit stetigem Blick auf den Atlantik bergab nach Porto Moniz. Die Fahrt dorthin ist ein echtes Highlight! Die eindrucksvollen Lavaformationen und das erfrischende Meer sind unvergesslich und ziehen unsere Blicke in den Bann.

Das anschießende Flanieren entlang der Promenade von Porto Moniz bietet sich förmlich an und kann auch noch durch eine Abkühlung in einem der zwei Naturpool-Anlagen abgerundet werden.

Zwei Fahrräder am Radweg mit Atlantik im Hintergrund

4. Etappe: Ohne Fleiß kein Preis

Die vierte Etappe führt uns während dieser sportlichen Radreise direkt von Porto Moniz nach Calheta. Gleich zu Beginn erwartet uns ein steiler Anstieg, der uns ordentlich ins Schwitzen bringt. Doch die Anstrengung wird belohnt mit herrlichen Ausblicken auf das darunter liegende Dorf. Das glitzernde Wasser und die grünen Hügel - einfach atemberaubend.

Nach einem Radabschnitt durch neblige Wälder begrüßt uns in Calheta erneut das gute Wetter, wir entspannen uns ein wenig am Strand und lassen die Seele baumeln. Nachdem wir Energie getankt haben, geht es für uns nochmal zu Fuß in Richtung Hafen, wo wir bei einer Kugel köstlichem Eis die Gegend erkunden.

Ausblick auf Dorf am Meer

5. Etappe: Vom Strand bis in die Stadt

Heute steht uns die letzte Radetappe auf unserer faszinierenden Rundtour von Calheta nach Funchal bevor. Zunächst radeln wir durch weitläufige Bananenplantagen, vorbei an Wasserfällen und werden von einem satten Klima begleitet. Weiter geht es durch viele kleine charmante Bergdörfer stetig Richtung Schlussabschnitt, welcher uns einen grandiosen Blick auf die Stadt Funchal gibt, die sich an die Hänge schmiegt. Eine Pause legen wir am Cabo Girao auf der gläsernen Plattform 580 Meter über dem Meer ein. Hier unterbreitet sich uns ein beindruckender Blick nach unten auf die höchste Steilküste Europas. Wieder zurück auf den Rädern geht es für uns zum letzten Halt auf der Route, nach Câmara de Lobos. Der eingebettete Hafen und auch die kleine Altstadt laden zum Flanieren ein und in einem der Fischerlokale oder kleinen Cafés lässt es sich während dieser individuellen Radreise gut einkehren.  

Frisch gestärkt geht es weiter zum finalen Etappenziel unserer Reise in die belebte Stadt Funchal. Hier bietet sich ein abendlicher Spaziergang durch die Stadt und die einzelnen Viertel gut an.

Zum finalen Abschluss der Reise stehen nur noch wenige entspannte Rad-Kilometer zur Seilbahn-Talstation in Funchal auf dem Programm. Die Seilbahnfahrt bietet atemberaubende Ausblicke auf die Stadt und das Meer.

Wieder im Tal der Stadt angekommen, fühlen wir uns wie echte Entdecker und erkunden die verschiedensten Ecken Funchals zu Fuß. Ein Highlight hier ist auf jeden Fall der lebhafte Markt inmitten der Stadt, dort genießen wir die Farben und Aromen des frischen Obstes und Gemüses und schlendern gemütlich an den verschiedensten Ständen vorbei. Am Abend geben wir unsere Räder im Hotel zurück und lassen die Reise bei einem Glas Madeirawein mit herrlichem Ausblick auf die beleuchtete Hauptstadt ausklingen.

Blühende Hortensien auf Madeira

Fazit

Unsere Radreise in Portgual entlang den Küsten von Madeira war mehr als nur eine sportliche Herausforderung auf zwei Rädern. Es war eine Entdeckungsreise, durch unverwechselbare Natur zu den schönsten Orten dieser traumhaften Insel.

Die unvergesslichen Eindrücke und die herzliche Gastfreundschaft Madeiras werden uns noch lange begleiten und in guter Erinnerung bleiben.

Lieblingsplatz von Paula

Für mich ist ganz klar, es gibt nicht nur einen Lieblingsplatz, sondern die gesamte Radreise ist geprägt von vielen Highlights und schönen Orten.

Einer davon befindet sich entlang der Promenade auf der Etappe nach Porto da Cruz. Als wir abends einen Spaziergang entlang der Promenade machten, entdeckten wir dann unseren Lieblingsplatz auf dieser Reise. Ein Aussichtspunkt inmitten unberührter Natur, der einen eindrucksvollen Blick auf die Berge und den Strand sowie den Atlantik freigab. Dazu noch das Zusammenspiel mit der Sonne, welche den Felsen im Hintergrund anleuchtete und das Wasser zum Glitzern brachte, einfach atemberaubend!

Urlauberin in Porto da Cruz mit Blick auf die sonnenbeschienene Küste
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