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Reisebericht Kärntner Seen

Eine unvergessliche Radreise voller Natur, Kultur und Genuss
Radfahrerin auf Radweg an der Glan

Bereits auf unserer letzten gemeinsamen Radreise, der Sternfahrt Abano Terme, hatten meine drei Freundinnen und ich beschlossen, dass es 2023 nach Kärnten gehen soll. Österreichs südlichstes Bundesland ist ja für sehr gutes Wetter bekannt. Die Vorhersage kündigt angenehm warme Temperaturen von bis zu 24 Grad an und wir sind voller Vorfreude auf unsere mittlerweile vierte gemeinsame Tour, die Radreise Kärntner Seen.

Radfahrerin auf Radweg an der Glan

Start unserer Radreise ist in Villach. Nach der Radübergabe machen wir uns gleich auf den Weg entlang des Drau-Radweges Richtung Klagenfurt. Das türkise Wasser der Drau glitzert in der Sonne, bald erreichen wir den schönen Wörthersee, dessen ebenfalls türkisblaues Wasser uns sofort in seinen Bann zieht. Die vielen Cafés laden zu einem ersten Radstopp ein. Wir entscheiden uns für eine Pause im Promi-Ort Velden, um dort das berühmte Schloss am Wörthersee zu sehen, bevor es weitergeht in die Stadt.

Die Route ist sehr gut ausgeschildert und zusammen mit unserer Eurobike App ist es überhaupt kein Problem, sich auch in Klagenfurt gut zurechtzufinden. Abends erkunden wir hier die bezaubernde Altstadt mit den winkeligen kleinen Gässchen und besuchen die Statue des Lindwurms, der einer Sage nach hier früher gehaust haben soll.

Badeerlebnis Klopeinersee

Weiter geht es am nächsten Morgen durch kleine Dörfer und vorbei an idyllischen Landschaften zum Klopeinersee. Dieser kleine See ist bekannt für sein angenehmes, warmes Wasser und seine malerische Umgebung. Die Runde um den See, bei der man tolle Ausblicke genießt, machen wir noch zusätzlich zur eigentlichen Radetappe. Unser heutiges Hotel Menüwirt liegt etwas außerhalb in St. Kanzian und ist bekannt für seine gute Küche. Wir beschließen, direkt im Hotel zu essen, und werden nicht enttäuscht!

Bootsanleger am Klopeinersee

Burg Hochosterwitz & St. Veit

St. Veit, eine kleine Stadt mit mittelalterlichem Flair, ist unser heutiges Etappenziel. Ein idyllischer Radweg durch den Wald führt uns erst einmal zum Völkermarkter Stausee, der heute Vormittag leider noch im Nebel liegt. Weiter geht es entlang des Glan-Gurk-Radweges vorbei an der Burg Hochosterwitz, wo wir einen Stopp einlegen, um diese sehr bekannte Burg zu besichtigen. Anschließend fahren wir weiter nach St. Veit. Wir erkunden die engen Gassen und besuchen das Wiesenfest, das hier gerade stattfindet, bevor wir uns auf den Weg nach Taggenbrunn in unsere heutige Unterkunft, ein Weingut, machen.

Burggarten der Burg Hochosterwitz

Zur Burgruine Glanegg und retour nach Villach

Der letzte Abschnitt unserer Kärntner Seen Radtour führt uns wieder zurück nach Villach. Wir radeln durch duftende Wälder und entlang der Glan nach Glanegg, mit der bekannten Burgruine Glanegg. Weiter geht’s direkt zum wunderschönen Ossiacher See, an dem wir uns heute eine etwas längere Pause gönnen und die wunderschöne Aussicht auf den See bei einem Kaffee genießen. Entlang der Drau führt unser Weg dann wieder zurück nach Villach. Wir lassen unseren letzten Abend in der schönen Fußgängerzone bei einem Glas Wein ausklingen und genießen das mediterrane Flair dieser schönen Kleinstadt.

Blick auf den Ossiachersee

Meine kulinarischen und kulturellen Highlights

Während unserer Radreise durch Kärnten haben wir auch einige kulinarische Highlights erlebt. Die Region ist bekannt für ihre köstlichen Spezialitäten, die uns immer wieder begeistert haben, wie zum Beispiel der Kärntner Reindling. Dabei handelt es sich um einen süßen Hefekuchen mit einer Füllung aus Zimt, Zucker und Rosinen. Der Reindling war fluffig und aromatisch und passte perfekt zu einer Tasse Kaffee. Die bekannten Kärntner Nudeln sind hausgemachte Nudeln, die mit einer Mischung aus Topfen, Kartoffeln und Gewürzen gefüllt und dann mit Butter und geriebenem Käse serviert werden.

Burg Hochosterwitz

Die Burg Hochosterwitz ist eine der beeindruckendsten Burgen Österreichs und thront majestätisch auf einem steilen Felsen. Auf der Etappe vom Klopeiner See nach St. Veit sollte man hier unbedingt einen Stopp einplanen.  Wir haben den steilen Aufstieg zur Burg gewagt und wurden mit einem tollen Blick über die umliegende Landschaft belohnt. Die Burg selbst ist gut erhalten und bietet einen Einblick in das mittelalterliche Leben. Der Biergarten auf der Burg ist sehr zu empfehlen.

Blick auf Burg Hochosterwitz

Weingut Taggenbrunn

Kärnten ist ursprünglich kein klassisches Weinland und dennoch werden in traumhafter Alpe-Adria-Landschaft auf einer Fläche von ca. 45 Hektar ausgezeichnete Weine angebaut. Das Weingut Taggenbrunn liegt inmitten dieser schönen Landschaft und ist bekannt für seine hochwertigen Weine, wie z.B. Chardonnay, Sauvignon Blanc, Pinot Blanc (Weißburgunder), Pinot Gris (Grauburgunder), Traminer, Muskateller, Veltliner und Riesling. Die Weinberge erstrecken sich hier über sanfte Hügel und bieten einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Das Abendessen inklusive Weinverkostung im Heurigen Restaurant ist sehr zu empfehlen.

Ausblick auf Weingut Taggenbrunn
Stege am Klopeiner See

Fazit

Die Kärntner Seen Radtour hat nicht nur großartige Seen zu bieten. Idyllische Kärntner Landschaft, historische Sehenswürdigkeiten und vor allem auch die Gastfreundschaft der Kärntner hat diese Tour ganz besonders für uns gemacht. Und da Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist, planen wir bereits auf der Heimfahrt unsere nächste Radreise mit Eurobike.

Mein Lieblingsplatz

Mein Lieblingsplatz auf der Radreise Kärntner Seen war der Aussichtspunkt oberhalb des Weinguts Taggenbrunn. Inmitten der romantischen Weinberge gelegen hat man hier einen traumhaften Ausblick über die Kärntner Hügellandschaft und auf die Stadt St. Veit. Während man durch die saftig grünen Weinreben spaziert oder später dann auf der Terrasse des Weinguts verweilt und die regionalen Weine verkostet, kann man die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen und über die Höhepunkte des Radtages plaudern.

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