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Reisebericht von Bozen nach Venedig

Vom Alpenzauber in die Lagunenstadt
Radler und Radlerin stehen mit Fahrrad in Rosengarten

Seit den kalten Wintermonaten freuen mein Vater Peter und ich uns schon, im Sommer in Richtung Süden zu radeln. Als leidenschaftliche Radfahrer starten wir voller Neugierde, um Italien zu entdecken und die Route von Bozen bis in die Lagunenstadt Venedig mit dem Fahrrad zu erkunden.

Von Salzburg aus ist die Anreise nach Bozen mit dem Zug optimal. Die Fahrt dauert nur wenige Stunden, in denen man die Seele baumeln lassen kann. Die Vorfreude war bei uns beiden im Zug schon spürbar. Mit einem strahlenden Lächeln und voller Abenteuerlust starteten mein Vater und ich unsere unvergessliche Radreise von Bozen nach Venedig.

Radler und Radlerin stehen mit Fahrrad in Rosengarten

Angekommen in Südtirols Hauptstadt

Kaum haben wir die Tore von Bozen erreicht, umgibt uns das verführerische Aroma von Kaffee und der betörende Duft von frisch gebackenem Apfelkuchen, der zu einem gemütlichen Nachmittagskaffee und einem Stadtbummel einlädt. Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg zur nahegelegenen Eurobike Station Bozen, wo uns Stationsleiter Ricardo bereits freundlich erwartet. Nach einer kurzen Einweisung und ausgestattet mit unseren Leihrädern geht es für uns zurück ins zentrumsnahe Parkhotel Laurin, das seine vier Sterne mehr als verdient hat.

Los geht’s!

Gestärkt durch ein herrliches Frühstück brechen wir zu unserer Radreise in Südtirol auf. Die Sonne scheint und die ersten Radkilometer verfliegen förmlich. Das erste Highlight lässt auch nicht lange auf sich warten - entlang des Etsch-Radwegs genießen wir weite Ausblicke auf die herrliche Flusslandschaft inmitten massiver Felskolosse. Streuobstwiesen, Weinberge und ewige Mohnfelder begleiten uns zusammen mit dicken Quellwolken.

Stolze 70 Kilometer liegen am Ende dieses Etappentages hinter uns und pünktlich zu unserer Ankunft prasseln die ersten warmen Regentropfen auf uns nieder. Untergebracht im stilvollen NH Hotel in Trient bereiten wir uns auf unser wohlverdientes Abendessen im verregneten Trient vor.

Radlerin fährt entlang der Mohnfelder am italienischen Fluss Etsch.

Ein Tag wie am Meer

Voller Vorfreude starten wir top motiviert in Richtung Süden. Die Stadt Trient liegt schnell hinter uns und vor uns verwandelt sich die flache Landschaft immer mehr in einen leichten Anstieg. Dabei durchqueren wir die verschlafene Gemeinde Mori. Am höchsten Punkt des Passes angekommen ist es Zeit für ein Foto, das unseren Stolz, den Anstieg geschafft zu haben, unterstreicht. Als Belohnung folgt eine lange und spannende Abfahrt im warmen Fahrtwind, das Ziel ist das beschauliche Nago.

Einfach mal die Seele baumeln lassen und einen schönen Ort nach dem anderen genießen - genau das machen wir auf unserer Schifffahrt von Riva nach Desenzano del Garda. Während wir dem Sonnenuntergang entgegenfahren und auf dem Schiff unsere Eurobike Radreisekollegen näher kennenlernen, freuen wir uns schon auf ein gemeinsames Abendessen und auf viele tolle Geschichten.

Vater und Tochter nehmen ein Selfie auf einer Aussichtsterrasse bei Nago mit Blick auf den Gardasee auf.

Erst der Regen macht das Abenteuer

Leider meint es der Wettergott heute nicht gut mit uns und so starten wir bereits in voller Regenmontur unsere dritte Etappe von Desenzano in Richtung Verona. Zur gleichen Zeit tobt das Unwetter weiter südlich noch heftiger und wir haben erfahren, dass die Hochwassersituation in Emiglia - Romagna immer verheerendere Folgen nach sich zieht. Dieser Tag fällt im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, denn ein Wolkenbruch folgt dem nächsten. Gleichzeitig machen wir Jagd auf die besten Cafés der Region und verbringen viele lustige Momente mit zwei Damen, die wir auf unserer Radtour kennengelernt haben. 

Am frühen Nachmittag erreichen wir die wunderschöne Stadt Verona. Das Hotel Indigo liegt nur fünf Gehminuten von der historischen Altstadt entfernt. Fahrräder sicher abgeschlossen, kurz frisch gemacht und los ging’s! Die Stadt ist bekannt für ihre köstliche Küche sowie beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie die Arena, die Brücke Ponte Pietro und die Casa de Julieta.

Frau am Fluss vor der Ponte Pietra in Verona.

Vicenza - Kunst & Kultur pur

Jeden Tag eine neue Stadt entdecken - das ist einfach spannend. So unterschiedlich die Landschaften der einzelnen Regionen sind, so verschieden sind auch die Städte. Von Verona aus geht es zunächst durch flache Weinlandschaften, vorbei an regionalen Obst- und Gemüsemärkten und hoch auf die Hügel der Monte Berici. Nach einem knackigen Anstieg erreichen wir die Waldgrenze mit Blick auf die wunderschöne Stadt Vicenza. Auch an diesem Tag kommt unser Gepäck fast pünktlich zur Ankunft im Hotel. 

Meine Herzensstadt Padua

Immer geradeaus radeln wir in Richtung der Kurstadt Abano Terme, in der sich ein Café an das nächste reiht. Verlockend wie der saubere und schöne Kurort ist, gönnen wir uns natürlich Kaffee und Kuchen und genießen die warme Sonne. Wir haben in den Tagen der Reise bereits viele tolle Eindrücke gesammelt, aber eine Stadt hat es mir besonders angetan. Padua mit der majestätischen Basilica di Sant'Antonio und dem zauberhaften Park Prato della Valle ist für mich einer der schönsten Orte dieser Radreise.

Nach einem aufregenden Stadtbummel knurrt uns schon der Magen und wir beschließen, im noblen Restaurant Zairo den Abend bei einem Gläschen Rotwein und leckerer italienischer Pasta ausklingen zu lassen.

 

Die Basilika Sant Antonio im Zentrum von Padua.

Verzaubert von Venedig - Die Stadt der tausend Brücken

Der letzte Tag bricht an und voller Vorfreude schwingen wir uns zum letzten Mal aufs Rad. Nur noch 40 Kilometer bis zu unserem Ziel Venedig und so genießen wir jeden Radkilometer entlang dem Fluss Brenta, der uns an prunkvollen Villen vorbeiführt. 

Am Hotel angekommen, fährt auch schon der Gepäcktransport vor. Perfektes Timing würde ich sagen - nach einer kurzen Pause im Hotel geht es auch schon mit dem Bus in die Lagunenstadt. Wir sind beide sehr aufgeregt, da wir Venedig bisher nur aus Erzählungen kannten. 

Unsere Fahrräder geben wir problemlos im Hotel ab und nach einer kurzen Pause machen wir uns mit dem ‚Waterbus‘ auf den Weg zum berühmten Markusplatz. Zahlreiche Gondeln, historische Fassaden und Sehenswürdigkeiten wie die Rialtobrücke machen die Fahrt über den Canal Grande zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der perfekte Abschluss einer ereignisreichen und wunderschönen Radreise! 

 

Vater und Tochter bei der Ankunft am Markusplatz in Venedig.

Fazit

Ein tolles Abenteuer neigt sich dem Ende zu! Wir sind beide stolz auf die gemeinsamen Tage unseres Vater-Tochter-Urlaubes.

Mein Lieblingsplatz

Blick auf den Gardasee

Angekommen! Nicht im Hotel, nicht in der nächsten Stadt, sondern im URLAUB! Wir beide können den traumhaften Blick über den schier endlosen, glitzernden Gardasee kaum fassen und genießen diesen unvergesslichen Moment in vollen Zügen.

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