Mit einem Transfer werde ich am nächsten Tag 12 km und 1000 Höhenmeter von São Vicente in Richtung Hochplateau Paul da Serra gebracht. An der Ausstiegsstelle führt mich eine Höhenstraße weiter hinauf zu den zahlreichen Windrädern und dem mit gelbem Ginster umzogenen Hochplateau.
Ich starte die lange Abfahrt Richtung Meer. Im bereits bekannten Auf und Ab radle ich die letzten Kilometer bis Porto Moniz ins Hotel Moniz Sol. Die natürlich entstandenen Lavabecken direkt am Meer laden zum Baden ein. Zum Abschluss des Tages lasse ich mir ein kühles Bad in diesen nicht entgehen.
Der darauffolgende Tag beginnt mit einer Änderung: Ich hatte mich entschlossen auf ein E-Bike zu wechseln. Am Vortag gab ich meinen Wunsch bekannt, in der Früh war er auch schon erfüllt!
Ohne Schweißausbrüche und Pausen, wo ich nach Atem ringe, lege ich daher die ersten drei langen Anstiege über 9 km mit 850 Höhenmeter zurück. Pausen mache ich trotzdem: schließlich gibt es eine fulminante Aussicht auf Porto Moniz, seine Lavabecken und das Meer.
Die Nacht verbringe ich in Calheta, wo am nächsten Morgen Bananenplantagen den Beginn der letzten Radetappe zieren. In bekannter Manier führt die kleine Küstenstraße entlang der Buchten auf- und abwärts, in Abschnitten entlang des Meeres und durch niedliche, kleine Küstenorte. Am Cabo Girão, einer 600 m abfallenden Klippe, die mit einem kleinen Umweg besucht werden kann, ist es im März dennoch eher ruhig. Danach geht es sehr gemütlich und auf dem einzigen Radweg Madeiras bis Funchal ins noble Hotel Four Views Baía.