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Reisebericht: Rund um den Gardasee

Italienisches Flair auf zwei Rädern
Blick auf den blauen Gardasee unter blauem Himmel

Dieses Jahr muss ich nicht lange überlegen, welche Mitarbeiter on Tour-Reise es sein soll, die Entscheidung fällt schnell auf unsere neue Tour „Rund um den Gardasee“. Der Gardasee ist einfach immer eine Reise wert und ich will mir selbst ein Bild von unserer neuen Radreise machen.

Blick auf den blauen Gardasee unter blauem Himmel

Zusammen mit meiner Mama startet die Reise in Salzburg am Bahnhof, denn wir reisen mit dem Zug an und fahren über Innsbruck nach Verona, von dort geht es weiter bis nach Desenzano. Die Zeit im Zug nutzen wir, um uns unsere digitalen Reiseunterlagen anzusehen und in der Eurobike & Eurohike On Tour-App unsere Strecken der nächsten Tage zu begutachten. In Desenzano erwartet uns sommerlich warmes Wetter und nach dem Check-In machen wir uns auf, um den historischen Ortskern zu erkunden und flanieren entlang des Seeufers. Wir freuen uns schon sehr, in den nächsten 7 Tagen die Regionen rund um den Gardasee auf dem Rad zu erleben.

Von Desenzano über Sirmione und Peschiera nach Garda

Nach einem ausgiebigen Frühstück schwingen wir uns auf unsere Leih-E-Bikes und radeln los in Richtung unseres ersten Etappenziels Garda. Wir legen noch einen kurzen Stopp im malerischen Ort Sirmione ein, um die emporragende Wasserburg und die verwinkelten kleinen Gässchen zu erkunden. Danach führt uns die Strecke durch die Weinbauregion des Lugana bis zum Ufer des Flusses Mincio. Entlang des Flussufers geht es nach Peschiera durch die blumengeschmückte, historische Festungsanlage und weiter einige Kilometer entlang des Seeufers. Nach einem Abstecher ins Hinterland kommen wir dem Seeufer wieder nahe und Olivenbäume führen uns bis nach Garda, unserem heutigen Ziel. Nach einem überaus leckeren Abendessen in einer unserer Restaurantempfehlungen aus den Reiseunterlagen schlafen wir, in Gedanken bei den großartigen Momenten des ersten Radtages, ein.

Ausblick auf den Gardasee von Sirmione von einem malerischen Garten aus

Herrliche Ausblicke auf den Gardasee und die Ruhe im Sarcatal

Am zweiten Radtag starten die ersten Kilometer steil ansteigend, dabei genießen wir herrliche Ausblicke auf den Gardasee, bevor uns der Radweg ins Hinterland führt. Vorbei geht es an zahlreichen Olivenhainen und Weinreben, immer weiter Richtung Norden. Der Etschtal-Radweg führt uns durch atemberaubende Obstplantagen und vorbei an imposanten Burgen. Nach dem sanften Anstieg bei Mori gelangen wir über den Passo san Giovanni nach Nago, wo wir mit einem beeindruckenden Ausblick auf den Gardasee belohnt werden. Danach rollen wir hinab zu unserem heutigen Ziel Riva del Garda.

Es sind zwei Nächte in Riva del Garda vorgesehen und daher geht es am nächsten Tag für uns in das ruhige Sarcatal. Dem Fluss Sarca folgend geht es auf dem gut ausgebauten Radweg bis nach Pietramurata. Entlang des Seeufers des Cavedinesees geht es auf verkehrsarmen Landstraßen in Richtung Riva zurück. Bevor wir unsere Radtour für heute beenden, machen wir noch einen kleinen Stopp im Ort Arco und bewundern die mittelalterliche Burg, die mitten auf einem mächtigen Felshügel im Sarcatal errichtet wurde.

Radfahrerin vor dem Lago di Cavedine

Vom Ledrotal über das Val Sabbia nach Süden

An unserem fünften Radtag werden wir morgens um 9 Uhr beim Hotel abgeholt und mittels Transfer zum Ledrosee gebracht. Von dort radeln wir los in Richtung Idrosee, vorbei an malerischen Dörfern und einem idyllischen Wasserfall in Storo, der auf jeden Fall einen Stopp wert ist. Das Wetter ist heute leider nicht wirklich auf unserer Seite, aber wie sagt man so schön – es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Nachdem wir den Idrosee hinter uns lassen und bergab radeln, wird es klarer und der Regen klingt langsam ab. Bevor wir unser heutiges Etappenziel Salò erreichen, erhalten wir noch einen atemberaubenden Ausblick auf den Gardasee. Am nächsten Tag ist das Wetter nur bedingt besser und wir entschließen uns recht früh loszuradeln. Heute führt uns die Etappe von Salò aus ins Hinterland durch die Weinbauregion des für diese Region typischen Weines Lugana. Sanft hügelig führt uns der Radweg auf überwiegend asphaltierten Wegen zu unserem Ausgangspunkt Desenzano. Unsere Koffer sind dank des Gepäcktransfers bereits vor uns im Hotel und wir können unsere nasse Sportkleidung wechseln. Wir machen uns einen schönen letzten Abend und stoßen mit einem Glas Lugana auf unsere erlebnisreiche Radtour an.

Schloss Arco am Fluss gelegen

Kulinarische Reise

Die Kulinarik rund um den Gardasee wird von den angrenzenden Regionen beeinflusst, dazu zählen im Norden das Trentino, im Osten Venetien und am Westufer die Lombardei. Dadurch entstanden vielfältige traditionelle Köstlichkeiten, die für nahezu jeden Geschmack etwas zu bieten haben. Wir lassen es uns daher nicht nehmen und schlemmen uns durch das vielfältige Angebot der verschiedensten Pasta-Variationen, Fischgerichte und natürlich darf eine Pizza auch nicht fehlen. Als Nachspeise gönnen wir uns mal ein typisch italienisches Tiramisu, mal ein leckeres Gelato.

Torbole Ufer

Fazit

Die Radtour „Rund um den Gardasee“ ist eine großartige Reise, um das Hinterland des Gardasees zu erkunden, aber dennoch durch die Übernachtungsorte die Nähe zum See genießen zu können. Nach einem langen Radtag ist es die perfekte Möglichkeit, um einen Sprung ins kühle Nass zu wagen und sich durch die italienische Küche zu schlemmen. Die Atmosphäre der verschiedenen Orte rund um den Gardasee und die landschaftliche Abwechslung haben unsere Tour zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Mein Lieblingsplatz

Für den Abschluss einer gelungenen Radreise und um die Erlebnisse Revue passieren zu lassen, kann ich ein kleines Restaurant in Desenzano empfehlen. Das Restaurant La Cambusa della Fraglia befindet sich abseits der Promenade etwas versteckt am Hafen. Von außen wirkt es ein wenig unscheinbar, jedoch wartet auf der Rückseite eine kleine Terrasse mit direktem Blick auf den See. Das Personal ist unheimlich freundlich und die Aussicht einfach spektakulär, auch um nur einen Aperitif zu genießen. Ein Gläschen Lugana und die unglaublich leckeren Paccheri allo scoglio haben unser Herz höherschlagen lassen.

Abendessen am Seeufer
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