Nach einem reichhaltigen Frühstück bekamen wir von unserem Stationsleiter eine Toureninformation mit wichtigen Tipps, sowie unsere Leihräder. So radelten wir bei Sonnenschein aber sehr frischen Temperaturen - und deshalb dementsprechend warm eingepackt - los. Entlang des tiefblauen Reschensees waren ein paar kleinere Steigungen zu überwinden, die aber mühelos zu schaffen waren. Weiter zum Haidersee und in die Ortschaft St. Valentin. Ab Burgeis war die Etsch unser stetiger Begleiter. Es ging angenehm flussabwärts und mit jedem Meter Richtung Meran wurde es spürbar wärmer. Vorbei an den Ortschaften Mals, Latsch und Laas ging es nach Schlanders, dem Hauptort des Vinschgaus. Regulär endet hier die erste Etappe der Radtour.
Wir haben jedoch aus zeittechnischen Gründen die ersten beiden Etappen zusammengelegt und so machten wir uns nach einer kurzen Stärkung wieder auf den Weg Richtung Meran. Der Etschradweg verläuft durch Obstplantagen und beschauliche Ortschaften wie Kastelbell und Naturns. Immer weiter entlang des Flusses hat man kurz vor dem Etappenziel einen wunderbaren Blick auf die Stadt und das Meraner Oberland. Nach einer langen Abfahrt kamen wir nach insgesamt ca. 90 Radkilometern in der mediterranen Kurstadt an. Unser Hotel, das neu renovierte Hotel Flora, liegt direkt am Fluss Passer und war leicht zu finden. Im etwas versteckten Restaurant Laubenkeller ließen wir uns dann wohlverdient am Abend mit traditionellen Spezialitäten verwöhnen.