Zum Inhalt
Zur Fußzeile

Reisebericht Bozen - Venedig

Ein gelungenes Geschenk!
Eurobike Fahrräder am Radweg zwischen Bozen und Trient

Vielleicht ist es Ihnen auch schon mal so ergangen? Jedes Jahr wieder zerbricht man sich den Kopf, welches Geschenk man seinen Liebsten zum Geburtstag machen soll? Und auch dieses Jahr wollte ich meinem Vater wieder etwas ganz Besonderes zu seinem Ehrentag schenken. Etwas ganz Besonderes, fiel mir plötzlich ein, ist doch unsere Radreise von Bozen nach Venedig und nebenbei auch noch für mich eine der schönsten Radreisen im gesamten Eurobike-Angebot. Also eigentlich doch ein perfektes Geschenk?!

Schon bei der Übergabe der prall gefüllten Reiseunterlagen zum Geburtstag meines Vaters war die Vorfreude riesig. Und so ging es Ende August dann gemeinsam los in Richtung Bella Italia auf unsere Radtour von Bozen nach Venedig. 

Eurobike Fahrräder am Radweg zwischen Bozen und Trient

Ein freudiger Empfang in Bozen

Bereits bei der Anreise freuten wir uns auf die gemeinsame Zeit fernab des Arbeitsalltags. In Bozen angekommen wurden wir von unserer Stationsleiterin Andrea bereits erwartet und herzlich empfangen.

Zusammen mit acht weiteren Radreisenden erhielten wir bei der persönlichen Toureninformationen ausführliche Informationen zu den kommenden Tagen. So richtig im Urlaub fühlten wir uns dann etwas später abends bei einer Südtiroler Jause und einem Gläschen Teroldego – einem kräftigen Trentiner Rotwein. Unsere Radtour konnte nun beginnen.

In mediterraner Sonne nach Trient

Bevor wir uns an unserem ersten Radtag von Bozen in Richtung Trient aufmachten, blieb uns genug Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. Herzhaft und schmackhaft, die Cucina Italiana schmeckte uns schon jetzt und machte Lust auf mehr. So störten uns auch die vielen Wolken am Himmel nicht wirklich. Nach nicht allzu langer Zeit erreichten wir die Salurner Klause, die traditionell als deutsch-itlalienische Sprachgrenze bezeichnet wird.

Überraschenderweise und zu unserer Freude entpuppte sie sich gleichzeitig als Wettergrenze: denn plötzlich änderte sich das Wetter schlagartig und wir konnten die nächsten Radkilometer im Trockenen zurücklegen. Italien zeigte sich nun immer mehr von seiner schönsten Seite. Auf dem Damm und weiter durch unzählige Apfelgärten fuhren wir entspannt weiter bis nach Trient. Abends lockerten wir unsere Beine bei einem Stadtspaziergang. Den Hinweis in den Reiseunterlagen, dass der Domplatz von Trient einer der schönsten Plätze Italiens sei, konnten wir beide nur bestätigen.

Dom von Trient

Gelati Gelati!

Dass auch regnerisches Wetter unsere Reiselust nicht trüben sollte, konnten wir auf unserer zweiten Radetappe von Trient nach Desenzano del Garda beweisen. Natürlich hatten wir Schlechtwetterkleidung in unserem Reisegepäck und so stiegen wir gut eingepackt auf unsere Räder. Trotz des Regens wollten wir uns das angepriesene Gelati Italiens nicht entgehen lassen und nahmen auch an der inkludierten Eisverkostung teil!  Nachdem wir den kurzen Anstieg vor Mori absolviert hatten war das genau die richtige Belohnung. Am Nachmittag folgte dafür die Abfahrt.

Wir genossen die beeindruckenden Ausblicke über Torbole und den Gardasee, bevor wir in Riva aufs Schiff umstiegen. Nachdem wir den Gardasee per Schiff überquert hatten, kamen wir bald in unserem Hotel in Desenzano del Garda an. Pizza und Italien gehören natürlich zusammen - das dachten wir uns beide. Und so gab es heute zum ersten Mal „Pizza italiana“! Das sollte auch nicht zum letzten Mal in unserem Urlaub so sein.

Eurobike am Passo San Giovanni

Schöner Zufall: Am Passo San Giovanni entdeckten wir ein Schild mit vielen verschiedenen Aufklebern. Zu unserer Überraschung konnten wir darauf auch einen Eurobike-Aufkleber entdecken. Mit diesen Zeilen auch ein „ganz großes Dankeschön!“ an die Radreisefans, die sich vor uns hier verewigt hatten.

Ortsschild von Passo San Giovanni

Bei Sonnenaufgang nach Vicenza

Um den Sonnenaufgang genießen zu können, starteten wir den vierten Tag schon sehr früh vor Tagesanbruch. Wir versuchten den schönen Moment in Bildern festzuhalten, bevor wir uns wieder auf die Räder schwangen. Etwas später führte unsere Route entlang der Stadtmauer in Soave und anschließend durch die hügelige Landschaft bis zum Monte Berici.

Diese Etappe forderte uns etwas mehr als die letzten Tage, jedoch wurden wir mit einem herrlichen Ausblick belohnt. In Vicenza angekommen gönnten wir uns Espresso und Eis. Egal wo in Italien, der Kaffee schmeckt hier einfach ausgezeichnet. Bis zum Abend besichtigten wir noch die vielen schönen Ecken in Vicenza und sahen der Sonne am Himmel wieder beim Verschwinden zu.

Radfahrer macht eine Pause auf dem Castelvecchio in Verona

Ein echtes Highlight: Padua

Die Etappe von Vicenza nach Padua ist mit 50 Kilometern eine relativ kurze und war für uns schnell bewältigt. So blieb uns wieder viel Zeit, die wir für den Stadtbesuch von Padua nützten. Padua ist eine wunderschöne Stadt, der man gar nicht genug Aufmerksamkeit widmen kann. Das Stadtzentrum, die imposante Basilika des Heiligen Antonius oder der Prato della Valle, der mit seinen mehr als 80 Statuen und einer riesigen Grünfläche zu den größten innerstädtischen Plätze Europas zählt. Das sind nur einige der Eindrücke, die uns in Erinnerung bleiben werden. Dann konnten wir uns auch noch mit Marco treffen, unseren Stationsleiter in Venedig.

Padua, Prato della Valle

Am nächsten Morgen ging es mit dem Zug zurück von Venedig nach Bozen. Die schönen italienischen Städte, die wir zuvor mit dem Rad passiert hatten, zogen in umgekehrter Reihenfolge erneut an uns vorbei und wir unterhielten uns über die vergangenen Tage. „Vielen Dank, ein wirklich gelungenes Geburtstagsgeschenk!“ meinte dabei mein Vater so ganz nebenbei. Dem konnte ich nur bedingungslos zustimmen.

Fazit

Vielleicht kann man es aus den Zeilen herauslesen: Die Reise mit dem Rad von Bozen nach Venedig war für meinen Vater und auch für mich wieder etwas ganz Besonderes. Ein gelungenes Geschenk für uns beide. Nicht nur mein Vater war begeistert von den wunderschönen Landschaften. Am Wegesrand wurde alles angebaut was schmeckt: spritzige Weißweine, saftige Pfirsiche, süße Melonen und sogar Kiwis. Die Kulinarik kam also auf keinen Fall zu kurz. Und wer weiß – vielleicht darf sich mein Vater nächstes Jahr über die Anschlusstour freuen: Die Radreise Venedig – Florenz!

Etsch-Radweg Bozen - Venedig

Vielleicht sind auch Sie jetzt auf den Geschmack gekommen und lassen sich von meiner Geschenkidee inspirieren? Übrigens: es muss ja nicht gleich eine ganze Reise sein, wir halten auch individuelle Reisegutscheine für Sie und Ihre Liebsten bereit.

Bei Buchung einer Reise erhalten Sie jetzt spezielle Konditionen.