Am nächsten Morgen starten wir in Richtung Cordoba. Auf einer alten Landstraße, die genauso hügelig ist, wie die Landschaft um uns herum, fahren wir gemächlich dahin. Ein Blick auf die Karte verrät mir, dass wir auf der ca. 65 Kilometer langen Tagesetappe nur einen Ort passieren, nämlich Castro del Rio. Wir fahren in diesen Ort hinein und decken uns bei einem kleinen Geschäft noch mit Proviant und Wasser ein. Insgesamt lässt uns auch diese Etappe die unendlichen Weiten Andalusiens spüren: Wir kommen an der einen oder anderen Farm vorbei, Autos oder gar Menschen begegnen uns kaum. Die Straßen sind umgeben von Orangenhainen, aber auch Oliven dürfen nicht fehlen. Wer den Alltag hinter sich lassen möchte, dem gelingt dies spätestens auf diesem Teilstück. Kurz vor Cordoba geht es dann nochmal sportlich bergauf. Nach einer rasanten Abfahrt erreichen wir unser heutiges Ziel. Über die alte römische Steinbrücke radeln wir in die Innenstadt. Im Hotel „Sercotel Selu Hotel“ werden wir schon erwartet. Kaum steigen wir von den Rädern ab, steht schon eine Mitarbeiterin bei uns. Sie zeigt uns freundlich den Weg in die Garage, wo wir unsere Räder abstellen. Am Abend spazieren wir durch das malerische Zentrum. Gekachelte und blumenberankte Hauseingänge, gesäumt von zahlreichen Läden und Lokalen bestimmen das Bild. Wir besichtigen noch die „Mezquita Catedral de Cordoba“ – leider nur von außen, weil wir etwas zu spät dran sind. Nach einem schmackhaften Abendessen machen wir uns langsam auf den Weg zurück ins Hotel.