Genau 200 Stufen aus Holz führen hinunter zur sandigen Bucht in Lagos und sind mit den dunkelbraunen spitzen Felsen auf jeder Seite das perfekte geschützte Plätzchen. Obwohl die Temperaturen angenehm sommerlich sind, haben wir den Strand in der Bucht für uns allein und erkunden die Gegend. Zwischen den Felsen hat das Wasser im Meer einen Durchgang ausgeschwemmt. Unglaublich, wie kräftig Mutter Natur ist! Wir staunen noch über den Felsenbogen, als plötzlich ein kleines Boot durch den Naturbogen tuckert. Der Fischer winkt uns zu. Er legt an und wir zögern keinen Augenblick, um nach einer kleinen Tour zu fragen. Erst als wir uns annähern, sehen wir, dass es in der Bucht mehrere kleine Fischerboote gibt.
Bevor wir losfahren, erklärt uns der Fischer, dass sich die Felsen durch Wind und Wetter ständig verändern und dass sie in dieser Form nie wieder zu sehen sein werden.
Als wir uns dem Felsenbogen annähern, bleibt uns fast der Atem weg. Der Wind saust leise um das Boot, die Wellen schlagen sanft an die Felsen neben uns im Wasser. Über uns werden die Felsklippen vom Sonnenlicht angestrahlt. Das Ganze ist ein beeindruckendes Schauspiel der Natur. Ganz eindeutig das Highlight der Reise, da wir aus eigener Kraft zu diesem Ort gefahren sind und danach überraschend auf wunderbare Weise das Zusammenspiel von Wasser, Wind und Natur erleben dürfen. Mit wackeligen Beinen legen wir wieder an Land an und schwingen uns auf unsere vertrauten E-Bikes, um unser Tagesziel zu erreichen. Das erlebte Abenteuer ist bis in die laue Sommernacht noch unser Gesprächsthema.