Sommerzeit = Radfahrzeit und was gibt es Schöneres, wenn sich das mit einer Radreise an die schönsten Seen des Salzkammergutes oder Bayerns kombinieren lässt? Dann wird die Radreise zu einem Traum.
Drei unserer Kolleginnen radelten an den schönsten Tagen des Jahres auf verschiedenen Strecken durch das Salzkammergut und Süddeutschland und teilen ihre Lieblingsplätze mit uns.
Das Salzkammergut, idyllisch eingebettet zwischen Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark ist seit jeher ein beliebter Treffpunkt für Adelige, Künstler und andere betuchte Sommerfrischler. Die Familie Habsburg verbrachte viele Sommer im kleinen Ort Bad Ischl in der Kaiservilla. Kaiser Franz Joseph ging zur Jagd, während seine Frau Elisabeth ihrer Wanderlust frönte und ihrer Leidenschaft der Poesie nachging. Auch Künstler Gustav Klimt entfloh der sommerlichen Hitze Wiens und verbrachte seine Sommer in Begleitung seiner Muse Emilie Flöge am Attersee. Einige seiner berühmtesten Werke entstanden während den Sommern im Salzkammergut.
Bis heute hat das Salzkammergut nichts an seiner Anziehungskraft verloren. Heute ist es für seine vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und seinem außerordentlich gut ausgebauten Radwegenetz bekannt. Tauchen Sie ein in eine Region, in der das Element Wasser in über 67 Seen genossen werden kann, erkunden Sie die traumhafte Bergwelt zu Fuß oder per Fahrrad. Natürlich trägt auch die Lebensart der Bewohner des Salzkammergutes dazu bei. Gelten sie doch als etwas eigenbrötlerisch und sehr traditionsbewusst. Doch lernt man sie besser kennen, sind die Menschen weltoffen und herzlich.
Nachdem Ursula für Mitarbeiter on Tour schon öfters die verschiedensten Destinationen besuchte und ihr dabei die Seen ans Herz gewachsen sind, musste es auch dieses Mal eine Radreise entlang von Seen sein. Sie entschied sich für das wunderschöne und oft besungene Salzkammergut. Nachdem die Region so bezaubernd ist, fand Ursula auf ihrer Salzkammergut Sternfahrt gleich mehrere Plätze, die eine Erwähnung wert sind. Der Park direkt neben dem Hotel, das gemütliche Gasthaus am Gosausee mit der traumhaften Aussicht am zweiten Tag und bei der letzten Ausfahrt das fantastische Ostufer des Hallstättersees.
Mein Lieblingsplatz ist der Park direkt neben dem Hotel Goiserer Mühle. Dort kann man sich Zeit nehmen, um die Unterlagen von Eurobike durchzublättern und sich auf den nächsten Tag und die nächste Tour freuen, oder man sitzt sich einfach gemütlich hin und beobachtet die Umgebung, die Farben des Himmels, der sich im vorbeifließenden Bach spiegelt, oder aber auch das beruhigende Plätschern.
Auch das Gasthaus am Gosausee, bietet einen traumhaften Ausblick auf den See, der zum Genießen und Verweilen einlädt. Nicht zu vergessen das Ostufer des Hallstättersees welches mich mit seiner Schönheit verzaubert hat.
Bayern ist die Region in Deutschland, die sich am wenigsten typisch Deutsch anfühlt. Die Menschen sind zwar heimatverbunden und gemütlich, aber gleichzeitig auch weltoffen und innovativ. Sie lieben ihre Traditionen und Bräuche, doch diese werden aufgelockert und neu interpretiert.
So unterschiedlich sich die Menschen präsentieren, so vielfältig ist auch die Landschaft. Das größte Bundesland Deutschlands hat 200 Badeseen, die zum Plantschen einladen, ca. 2.245.000 Hektar Nationalpark und über 600 Brauereien. Bayern lässt sich grob in vier Regionen einteilen: Ostbayern, mit seinen weitläufigen Wald- und Kulturlandschaften. Oberbayern mit München als Zentrum, das sich alpin und mit malerischen Seen präsentiert. Das Allgäu mit seinem Märchenschloss, traumhaften Bergpanoramen und einem riesigen Meteoritenkrater. Franken ist reich an Weinbergen, versprüht Fachwerk-Charme und hat die höchste Brauereidichte.
Und natürlich ganz wichtig in Bayern: Der „Kini“. Was wäre das Land ohne die Märchenschlösser von König Ludwig II.? Um den 1886 auf mysteriöse Weise verstorbenen Regenten ranken sind zahlreiche Legenden. Schon zu seinen Lebzeiten gab der extravagante Lebenswandel vielen Zeitgenossen Rätsel auf. Er galt als feinsinniger Träumer, der mit dem Bau seiner Märchenschlösser das Land fast in den finanziellen Ruin trieb, uns heute aber eindrucksvolle Bauwerke hinterließ. Kurzum, Bayern ist ein Lebensgefühl.
Die Münchner Seenrunde hatte es Marianne und ihrem Mann angetan. Wer kann es ihnen verdenken, ist doch München fast schon Synonym für die typische bayerische Gemütlichkeit, Weißbier und traditioneller Hausmannskost. Schließt man die Augen und denkt an München wähnt man sich schon fast im Hofbräuhaus. Mariannes Lieblingsplatz finden Sie bei der dritten Ausfahrt von Garmisch-Partenkirchen nach Wallgau.
Viele könnten es sein bei dieser Radreise, und es ist auch nicht dieser eine, spezielle Platz, den ich festmache. Es ist eindeutig der Weg kurz nach Scharnitz zum Isarursprung. Der teils anstrengende Anstieg wird mit einer spektakulären Landschaft belohnt. Auch weit im Tal wechseln die Panoramen. Tief in eine Schlucht blickend, sanft an der Isar entlang oder dicht bewaldet direkt an den Quellen halten wir inne, um diese wunderbaren Bilder aufzunehmen.
Johanna wurde auf ihrer Reise von ihrem Mann und einem guten Freund begleitet. Nachdem alle drei von der überwältigenden Schönheit der Bayerischen Alpen begeistert sind, was liegt da näher als eine Radreise in den beschaulichen Chiemgau. Nach einer guten Stunde Autofahrt auch schon das Reiseziel mit Prien am Chiemsee erreicht. Gleich bei der ersten Ausfahrt nach Aschau fand Johanna ihren persönlichen Lieblingsplatz.
Der Schoßrinn Wasserfall hat eine besonders anziehende Wirkung. Das Rauschen und der feine Sprühnebel sorgen für eine fast magische Stimmung. Ich sitze auf dem Felsen davor und genieße dieses besondere Schauspiel.
