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E-Bikes und Räder für den Winter richtig einlagern

Unsere besten Tipps und Tricks
KTM E-Bike mit Kettenschaltung

Mit sinkenden Temperaturen und den ersten Schneeflocken neigt sich eine lange und ereignisreiche Radsaison zu Ende. Wenn Sie nicht zu den Ganzjahresradlern gehören, sollten Sie sich spätestens jetzt Gedanken über die richtige Lagerung über den Winter machen. Einfach absteigen und im Keller einwintern ist zu wenig. Aber keine Angst, mit unseren Tipps und Tricks hält sich der Aufwand in Grenzen und Sie starten im Frühling wieder problemlos durch.

KTM E-Bike mit Kettenschaltung

Ein gründlicher Check muss sein

Damit es im Frühling keine bösen Überraschungen gibt, empfehlen wir Ihnen einen kompletten Check vor dem Einwintern. Nichts ist ärgerlicher, als die erste Radtour absagen zu müssen, weil der fahrbare Untersatz nicht einsatzbereit ist.

 

 

Den richtigen Standort wählen

Lagern Sie Ihr Fahrrad über den Winter an einem kühlen und trockenen Ort. Das muss nicht unbedingt die eigene Wohnung sein, denn Keller oder Garage sind vollkommen ausreichend. Wichtig: Der Raum soll trocken, frostfrei und gut durchlüftet sein.

Sollten Sie keinen passenden Raum haben, können Sie Ihr Fahrrad mit Decken und Planen vor Feuchtigkeit schützen. Dafür gibt es spezielle „Fahrradgaragen“, die online bestellt werden können. Am besten lagern Sie es nahe der Hauswand oder unter einem Unterstand, um es vor Witterungseinflüssen zu schützen.

E-Bike-Tipp: Im Winter sollten Sie den Akku und den Fahrradcomputers Ihres E-Bikes getrennt vom Rad lagern, denn der Akku reagiert empfindlich auf extreme Temperaturen. Der Ladezustand liegt idealerweise zwischen 30 und 60 Prozent. Diesen sollten Sie alle zwei Monate kontrollieren, um eine Tiefenentladung zu vermeiden.

Unsere Leihräder im Radlager

Auf die richtige Pflege achten

Bevor Sie Ihr Fahrrad einwintern, gönnen Sie ihm noch eine ausgiebige Pflege. Befreien Sie es von Staub und Schmutz, denn dies lässt Ihr Rad rosten und die Bremen und Schaltung schneller verschleißen.

Achten Sie beim Putzen auf die richtigen Reinigungsmittel, denn aggressive Reiniger greifen Reifen und Lack an. Für Rahmen und Räder reicht normales Spülmittel. Die Kette können Sie bei stärkerer Verschmutzung mit einem Kriechöl schmieren. Nachdem Sie alle Einzelteile sorgfältig geputzt haben, trocknen Sie Ihr Rad ab, denn je trockener Ihr Fahrrad ist, umso besser haften das Sprühöl an den Komponenten wie Schaltzügen oder Bremsgelenken. Als letzten Schritt fetten Sie noch die Fahrradkette mit Öl oder Wachs. Achtung! Achten Sie darauf, dass kein Öl auf die Bremsscheiben kommt.

Mann macht einen Radcheck

Luftdruck kontrollieren

Bevor Sie Ihr Fahrrad einwintern, sollten Sie den Luftdruck kontrollieren. Die Reifen gehören gut aufgepumpt, denn mit der Zeit verlieren sie etwas Luft. Wenn Sie das Rad mit zu geringem Druck einlagern, könnten Felge, Schlauch und Mantel beschädigt werden. Den maximalen Reifendruck finden Sie auf der Reifenflanke. Füllen Sie nie mehr Luft in den Reifen als angegeben, da sonst Felge und Schlauch beschädigt werden.

Fahrrad stehend oder hängend lagern?

Kennen Sie auch die Faustregel, dass leichte Fahrräder, wie Rennräder aufgehängt werden und schwerere, wie Mountainbikes oder E-Bikes stehend gelagert werden? Diese stimmt nur bedingt, denn wenn Sie auf genügend Reifendruck achten, können Sie Ihr Rad auch stehend lagern. Eher schon spricht der geringere Platzverbrauch für eine hängende Lagerung. Aber Vorsicht, bei Rädern mit Scheibenbremsen sollten vom Aufhängen absehen oder nur horizontal aufhängen.

Fahrrad auch im Winter bewegen

Im Winter sollten Sie regelmäßig, zirka alle zwei Monate, den Zustand Ihres Fahrrads überprüfen und kurz bewegen. Dazu gehört die Überprüfung des Luftdrucks, das Ziehen der Bremshebel, um die Bremsflüssigkeit in den Bremsen zu halten und die Federgabel regelmäßig einfedern, damit das Öl in die Dichtungen gedrückt wird. 

Ideale Lagerung für Räder mit Scheibenbremsen

Neben der stehenden Aufbewahrung für Rädern mit Scheibenbremsen liest man öfters, dass die Scheibenbremsen im angezogenen Zustand gelagert werden sollen. Dies hat zwei Gründe:

  • Es kann keine ungewollte Luft ins Bremssystem gelangen. Dadurch können Sie verhindern, dass Sie die Bremsen nach dem Winter entlüftet werden müssen.
  • Wenn sich Feuchtigkeit unter Ihren Bremsscheiben festsetzt und diese über den ganzen Winter an Ihrer Felge anliegen, kann Kontaktrost entstehen.

Dennoch sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie die Bremshebel mit Kabelbindern fixieren. Der aufgebaute Druck kann unter Umständen zur Abnutzung führen. Um dies zu verhindern, können Sie die Bremshebel polstern.

Tipp: Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie vor der ersten Ausfahrt im Frühling den Druckpunkt Ihrer Bremsen kontrollieren. Reagieren sie verspätet, dann ziehen Sie den Bremshebel ein paar Mal schnell hintereinander. Dadurch verschiebt sich der Druckpunkt wieder an die gewohnte Position.

 

Mann mit zwei Fahrrädern am Monte Berici mit wunderschönem Ausblick.

Ein Service schadet nie

Ein Servicetermin vor dem Winter hilft Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor im Frühjahr die erste Ausfahrt ansteht. Der Profi überprüft den Lack, in welchem Zustand sich Kette, Pedale und andere Teile befinden und tauscht diese gegebenenfalls.

Bei viel genutzten Rädern lohnt es sich das Fahrrad 1–2-mal jährlich zum professionellen Service zu bringen.

 

Mann macht Service bei einem Fahrrad

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